KZ-Außenlager: Listen / Dokumente |
Aussehen und Lage des Hangars, der als Gefangenenlager diente |
Vorderansicht des Hangar-Lagers (Rekonstruktion)
a) Jpg-Datei
b) ursprüngliche Tif-Datei
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kzht.ar.kz.ha_hangar2d_a.jpg (0,1 MB) kzht.ar.kz.ha_hangar2d_b.tif (0,1 MB) Quelle: Knut Hinkelbein, Filderstadt |
Als Unterkunft bzw. als Lager der KZ-Häftlinge in Hailfingen-Tailfingen diente ein Flugzeughangar. Da er unmittelbar nach dem Krieg abgerissen wurde und kein Foto bekannt ist, rekonstruierte Knut Hinkelbein sein Aussehen. |
Perspektivische Ansicht des Hangar-Lagers (Rekonstruktion)
a) wie Miniatur (mit Schatten) b) ohne Schatten |
kzht.ar.kz.ha_hangar3d_a.jpg (0,1 MB) kzht.ar.kz.ha_hangar3d_b.jpg (0,1 MB) Quelle: Klaus Philippscheck, Sindelfingen |
Klaus Philippscheck ergänzte anschließend eine perspektivische Schrägaufsicht. |
Der Hangar bzw. das ehemalige KZ auf dem Echterdinger Flugplatz
a–c) Foto von 1992 d) aktuelleres Foto (bislang undatiert) |
kzht.ar.kz.ha_hangarecht_a.jpg (0,1 MB) kzht.ar.kz.ha_hangarecht_b.jpg (0,1 MB) kzht.ar.kz.ha_hangarecht_c.jpg (0,1 MB) kzht.ar.kz.ha_hangarecht_d.jpg (0,1 MB) Quellen: Stadtarchiv Filderstadt (Foto 1992) Webseite der KZ-Gedenkstätte Echterdingen-Bernhausen (neueres Foto) |
Ähnlich wie der oben abgebildete Hangar auf dem Echterdinger Flugplatz muss auch die Flugzeughalle bei Tailfingen ausgesehen haben. Auch beim KZ Echterdingen diente der Hangar als Unterbringung für die Häftlinge. Zwischen den beiden Lagern gibt weitere Parallelen: Zur selben Zeit wurden auch auf den Fildern 600 KZ-Häftlinge untergebracht, um einen Flughafen auszubauen. Auch das KZ-Außenlager Echterdingen wurde nach dem Flughafen benannt, nicht nach der Gemarkung Bernhausen (seit 1975 Stadtteil von Filderstadt), auf der es gelegen war. Das Lager war ein weiteres Außenlager von Natzweiler-Struthof im Elsass. Die Todesrate war mit mindestens 119 Toten ebenfalls sehr hoch, auch hier wurde ein Massengrab angelegt. Dieses wurde allerdings erst am 19.9.2005 bei Bauarbeiten auf dem amerikanischen Teil des Stuttgarter Flughafens entdeckt, die Reste der 34 Häftlinge wurden anschließend angemessen beerdigt. Webseite der Gedenkstätte Echterdingen-Bernhausen |
Dem Luftbild vom 24.3.1945 entnommener Ausschnitt mit Beschriftung.
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1.11.4_luft_453_1.jpg (0,2 MB) Quelle: Knut Hinkelbein, Filderstadt / USAF Historical Research Center |
Auf dem Luftbild zu sehen ist der Hangar, in dem die KZ-Häftlinge untergebracht waren. An selbiger Stelle befindet sich heute der Sportplatz von Tailfingen.
Weitere Luftbilder des Hailfinger Flughafens |
Aktuelles Luftbild und damalige Lage des Hangars
Rote Linie: Umzäunung Weiße Linie: Hangar (Montage: Mai 2013) |
kzht.ar.kz.ha_lagehangar_a.jpg (0,4 MB) Quellen: Google Maps (Luftbild), Johannes Kuhn |
Dass sich der mit Stacheldraht umzäunte Hangar ungefähr dort befand, wo heute der Tailfinger Sportplatz zum Fußballspielen einlädt, war bekannt (s. o.). Um herauszufinden, ob die trainierenden Jugendlichen wirklich exakt über die Erde rennen, auf der Anfang 1945 die abgemagerten Leichen herumlagen, hat Johannes Kuhn die damaligen Luftbilder der US-Force und ein neues Luftbild von Google möglichst genau übereinandergelegt. Das Ergebnis zeigt: tatsächlich überschneidet sich das eine der beiden Spielfelder mit dem KZ-Außenlager, und auch das Vereinsheim wurde auf den einstigen Appellplatz gebaut. Das andere, ältere Spielfeld war direkt angrenzend neben das Lager gebaut worden.
Übersicht: Sportplatz Tailfingen auf Google Maps |