Die Gedenkstätte |
Gedenkpfad |
Die letzten Spuren des Flugplatzes und der dortigen KZ-Haft wurden 2007 auf der Gemarkung Tailfingen und 2008 auf der Gemarkung Hailfingen als
archäologisches Kulturdenkmal ausgewiesen. Um diesen Spuren nachgehen zu können, wurde ein Gedenkpfad eingerichtet, der vollständig am besten per Fahrrad erkundet werden kann. Er umfasst 12 Stationen, die auf Hailfinger Seite durch Messingschilder vor Ort kenntlich gemacht wurden. Auf Tailfinger Seite wurden am Grab auf dem Friedhof den dort begrabenen Häftlingen ihre Namen wiedergegeben. Im Faltblatt 'Spurensuche' sind alle Stationen beschrieben und mitsamt der vorgeschlagenen Routen auf einer Karte eingezeichnet. |
Faltblatt 'Gedenkpfad der Gedenkstätte Hailfingen • Tailfingen'
a) Außenseite b) Innenseite |
kzht.i.ge.gpf_flyer_a.pdf (1,4 MB) kzht.i.ge.gpf_flyer_b.pdf (3,1 MB) Quelle: KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen |
Das Faltblatt des Gedenkpfads der KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen liegt im Rathaus Tailfingen zum Mitnehmen bereit. (Die Öffnungszeiten des Dokumentationsraums während der Schulferien oder an Feiertagen entnehmen Sie bitte dieser Homepage oder der Tagespresse.) |
Ort des Massengrabs
Foto: 29.9.2010 |
kzht.i.ge.gpf_massengrab_a_2.jpg (0,7 MB) kzht.i.ge.gpf_massengrab_1.zip (3,8 MB) Quelle: Johannes Kuhn |
Station 5 des Gedenkpfads – Der Text auf der Messingtafel informiert über das, was die Zuckerrüben nicht verraten: „Nachdem das Krematorium im Friedhof 'Unter den Linden' in Reutlingen, in dem 99 Tote des Hailfinger Lagers verbrannt worden waren, am 5. Januar 1945 seinen Betrieb einstellte, wurden 73 Tote in ein Massengrab am südöstlichen Rand der Startbahn gelegt. Am 1. Juni 1945 zeigten zwei Überlebende den französischen Soldaten das Massengrab. Die ließen es am folgenden Tag öffnen. Die Leichen wurden in ein Sammelgrab auf dem Tailfinger Friedhof umgebettet.” Obwohl die Überreste vielfach beseitigt wurden, sind an anderen Stellen deutliche Spuren der Vergangenheit zu erkennen, so zum Beispiel der Steinbruch Schäfer in Reusten oder die Pfeiler einer Flugzeugreperaturhalle. |