Ziel des Projekts war es, Menschen, die im Lager gefangen waren, ein Gesicht zu geben. Im Kunstunterricht beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums Rottenburg mit den Schicksalen der Häftlinge des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen. Unter Anleitung ihres Kunsterziehers Gregor Schwarz und des Künstlers Ralf Ehmann entstanden drei Portraitköpfe.

Zitate von Überlebenden ergänzen die künstlerischen Arbeiten. Die Arbeiten wurden auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Hailfingen aufgestellt und erinnern an den Leidensweg der KZ-Häftlinge, die dort zur Schwerstarbeit gezwungen wurden.

Zur feierlichen Einweihung und Präsentation der Kunstwerke am 16.7.2020 waren auch Rottenburgs Erster Bürgermeister Thomas Weigel und die Ortsvorsteherin von Hailfingen Sabine Kirchner gekommen. Der Verein „Gegen das Vergessen – Für Demokratie“ war durch Harald Roth vertreten.
Es wurden 3 Stelen mit Büsten und Zitaten der Häftlinge in der Landschaft zwischen Hailfingen und Tailfingen aufgestellt.

Bereits ein Jahr zuvor wurden drei „Weg-Zeichen” auf Ammerbucher Markung errichtet. Die eindrucksvollen Werke der jungen Leute wurden mit dem Lilly-Zapf-Preis des Landkreises Tübingen und dem Jugendpreis der Stiftung WegZeichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart ausgezeichnet.

Das Kreativprojekt wurde von der Landeszentrale für politische Bildung BW und durch das Programm „Jugend erinnert“ gefördert.

Einweihung am 16.7.2020 – GÄUBOTE-Foto: Vecsey

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