Zeremonie am Holocaustgedenktag 2022 – Foto: J. Kuhn

Seit der Einweihung des Mahnmals und des Dokumentationszentrums im Juni 2010 wird in einer würdigen Form an die 601 Juden erinnert, die im KZ-Außenlager Hailfingen/Tailfingen leben und vielfach sterben mussten.
Die Gedenkstätte ist ein lebendiger Ort: In jedem Jahr wird sie von zahlreichen Schulklassen und Gruppen besucht, regelmäße Veranstaltungen finden statt und Projekte mit Jugendlichen aus aller Welt werden entwickelt, geplant und durchgeführt. Nur durch ungeheuerlich viel ehrenamtliches Engagement war und ist dieser Erfolg in Sachen Aufarbeitung möglich.
Neue Ideen entstehen und nehmen Form an, die Ausstellung wird ständig überarbeitet. So erinnern inzwischen die sogenannten Denk-Pfeiler an die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen des Lagers. Der Gedenkpfad wird zur Zeit mit einem Audioguide versehen.
Durch intensive Forschung treten immer neue Details zur Geschichte des Lagers und zu den Geschichten der Häftlinge an die Oberfläche. Davon wird nicht nur in unseren regelmäßigen Veröffentlichungen berichtet – immer wieder gelingt es, Angehörige von Häftlingen über das viel zu lang unbekannte Schicksal ihrer Väter oder Großväter zu informieren. Nicht wenige kamen bereits zu Besuch, um zu trauern, nachzudenken und die Ehrenamtlichen unseres Vereins kennenzulernen. Es gab bewegende Momente; Freundschaften wurden geschlossen.
Nachdem den Gedenkstätten des Lagerkomplexes Natzweiler-Struthof, zu dem auch Hailfingen zählte, im Juni 2018 das Europäische Kulturerbesiegel verliehen wurde, soll die Ausstellung nach und nach mehrsprachig (dt/en/fr) umgesetzt werden.

Wir sind unbedingt auf großzügige Spenden angewiesen, um die Gedenkstätte in der aktuellen Qualität zu erhalten und weiter auszubauen. In einer Zeit, in der die Erinnerungen aus erster Hand immer schwächer werden und Politiker gewählt werden, die den Holocaust als Vogelschiss verharmlosen, ist es umso wichtiger, uns und unsere Kinder mit den regionalen Schrecken des Nationalsozialismus vertraut zu machen. Denn was hier stattfand, soll nie wieder geschehen können.

Einweihung der Gedenkwand für die griechischen Zwangsarbeiter, Mai 2022 – Foto: W. Kuhn

Um größere, längerfristige Projekte planen zu können, ist es sehr wichtig für uns, regelmäßige Zuwendungen zu erhalten.

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