Mia Gampel – Mädchen an der Mauer, Öl, 1991

„Die Weitergabe der jüdischen Seele. In ausdrucksstarken Szenen das alte und vorhandene, jüdische Leben aufleben und mit Farbigkeit umspielen lassen, erfüllt mich auf ganz besondere Weise.“
Mina Gampels Schaffen ist sehr vielseitig – ein Thema steht immer wieder in ihrem Fokus: Menschen. Ob in der Menge oder im Einfangen eines unbeobachteten Augenblicks bleiben ihre Gesichter oft verborgen und erwecken gerade dadurch die Neugierde des Betrachters.

Über Mina Gampel:
Geboren in Pinsk, einem kleinen jüdischen Schtetl in Polen, heute Weißrussland, musste ihre Familie mit der einjährigen Mina nach dem Einmarsch der Deutschen in die Sowjetunion 1941 hinter den Ural fliehen. 1946 zog die Familie nach Stettin in Polen, wo sie die Grundschule bis zur Mittleren Reife besuchte. Sie heiratete in Stettin. 1957 kam Mina nach Israel. Dort bekam sie auch ihre drei Kinder. 1967 ging sie nach Deutschland, lebt und arbeitet seit 1969 in Stuttgart – lange Zeit als Kindergärtnerin. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Kunstakademie Esslingen und der Europäischen Kunstakademie der Bildenden Künste in Trier. Seit 1993 ist sie Dozentin an der Kunstakademie Esslingen. Seit 2007 studiert sie im Rahmen von Studium Generale an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie.

Mit einführenden Worten von Dr. Fredy Kahn und musikalischer Umrahmung von Volker Mall.

Zeit: 19.1.–23.3.2025
Vernissage: 19.1.2025, 15 Uhr
Ort: Dokumentationszentrum, Hauptstr. 39, 71126 Gäufelden-Tailfingen

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